Sonntag, 20.12.2009
Freitagabend fuhren wir bei Minusgraden von Berlin weg. Die Nacht hindurch eine Nervenfahrt auf der A9 bei -15°C: die Scheibenwischanlage eingefroren, LKW schleudern das Salz der Fahrbahn vermischt mit Eis und Matsch auf unsere Frontscheibe, so dass sich Martin z.T. im Blindflug über die Autobahn tastet. Wir hangeln uns von Parkplatz zu Parkplatz um entweder mit dem Kocher Wasser zu erhitzen, das wir auf die Ausgangsdüsen der Spritzanlage schütten oder mit der Glasrein-Flasche die Frontscheibe zu besprühen, in der Hoffnung, dass der Alkohol nicht so schnell verdampft bis das Wasser gefroren ist. Mühsam dies alles! Die Tanken machen das Geschäft des Jahres im Verkauf ihrer 5l Kanister Anti-Frost-Scheibenklar.
Auf dem MacDo Parkplatz in Pfaffenhofen wird von 2Uhr bis 6:30Uhr geschlafen, dann geht’s weiter über München und Garmisch, Innsbruck und Brenner nach Italien. Märchenschneelandschaften rechts und links. Die Scheibenwischanlage erwacht aus dem Gefrierschlaf und in Trento befreien zwei tüchtige ältere Herren in einer Waschanlage den Bus von Salz- und Dreckverkrustungen.
Wir genießen die Fahrt auf den nicht sehr vollen italienischen Autobahnen und kommen wie geplant kurz vor 20:00Uhr in Rom auf dem Campingplatz an. Samstagabend vor Weihnachten in Rom und die Platztrattoria füllt sich mit nerzbewehrten italienischen älteren Ladies samt ihren Galanen. Wir bekommen eine wunderbar dünne, leckere Pizza und leichten Wein und werfen uns nach Espresso und Averna glücklich in den mit Standheizung erwärmten Bus und schlafen satte neun Stunden den Schlaf der Murmeltiere.
Sonntagmorgen in Rom: Stadtrundfahrt mit dem Syncro: Blick auf die altbekannten und geliebten Plätze: San Pietro, Collosseo, ein Zipfel Forum Romanum, Vittorio Emmanuelle….
Über die Via Appia Nuova geht’s hinaus Richtung Süden auf die Autobahn A1 nach Napoli.
Neapel Autoverkehr, der mittlere Alptraum. Martin manövriert den Bus durch Stop and Go Verkehr hindurch, keinerlei Regeln werden eingehalten, von rechts kommt ein Fiat, von links drängelt sich ein Uraltauto rein, wahnsinnig gewordene oder geborene Rollerfahrer rasen slalomartig durch die Autoschlangen. Natürlich kracht’s dann auch irgendwann, blauer Kleinwagen wird hinten links von weißem Fiat touchiert, die Stoßstange hängt, die Fahrer gestikulieren, aber niemand regt sich sonderlich auf. Nach knapp 1,5 Stunden haben wir genügend neapolitanische Verkehrseindrücke gesammelt um uns an die Amalfiküste abzuseilen. Über Positano und Sorrento geht es die wunderschöne Küste entlang. Am Straßenrand werden gigantomanische Zitronen verkauft.
In Amalfi selbst sehen wir noch den Sonnenuntergang. Wir schlängeln uns die Küstenstraße entlang durch Salerno und finden bei Paestum einen der wenigen zu dieser Jahreszeit noch offenen Campingplätze. Alle Restaurants in Laufnähe haben geschlossen, also fahren wir mit dem Syncro nach Paestum und finden eine akzeptable Pizzeria. Um 22Uhr liegen wir schnarchend in den Federn.
Morgens früh gibt’s Katzenwäsche wegen der Kälte, aber die Sonne scheint und heute geht es rüber nach Tunesien. Auf dem Weg nach Salerno ein kleiner Kaffee und durch das Gewühle in den morgendlichen Straßen erreichen wir den Hafen kurz vor 10Uhr. Noch dürfen wir nicht das Tor passieren, erleben dafür das unglaubliche Schauspiel: tunesische Familienväter beladen arme alte Passats auf deren Dach mit Bergen von Kisten und Koffern. Annähernd zwei Meter hohe schaukelnde Türme werden mit Plastikplanen ummantelt und mit Stricken vertäut. Das arme alte Auto geht mächtig in die Knie. Die tunesische Jungmutter steht auf 7cm hohen Absätzen daneben und schaukelt die Kinderwagenbrut und hält den 4jährigen davon ab, mit einem Holzstock alle italienischen Büsche komplett zu entlauben. Als der Mini nicht recht hören will, kommt der dachbeladende Großvater mit einem der Kälberstricke, legt ihn dem Jungen um den Hals und droht etwas schärfer. Es wirkt.
Langsam füllt sich der Sammelplatz, aber ist noch nicht zu sehen oder zu hören, wann das Schiff beladen werden soll.
Die Zeus Palace legte mit dem und weiteren vollbeladenen Tunesiern und uns an Bord schließlich gegen 13Uhr von Salernos Hafen ab. Der Lotse verließ vor Ausfahrt des Hafenbeckens das Schiff, wir bezogen unsere Kajüte und erforschten den mehrstöckigen Kahn. Viel Lesestoff und eine letztendlich angenehme Nacht ließen uns am nächsten Morgen gut drei Stunden vor der tunesischen Küste den milden Wind spüren.
Das Ausladeprocedere ging zunächst unter arabischem Gekreische und rückwärts fahrenden Familienvätern unter der Bewachung der örtlichen Grenzpolizei und des Drogenspürhundes fix von statten. Dann aber kam der Zoll. Wir hatten hastenichgesehen einen „Helfer“ an der Hand, der Formular ausfüllen, Kofferraum öffnen, Taschen raushieven übernahm bis der unterschrifts-und stempelberechtigte Beamte, der bis dahin Langeweile und Desinteresse zur Schau trug, bereit war, einen Blick auf unsere Papiere und unsere Kisten, Taschen und Äpfel zu werfen.
Okay, okay, der „Helfer“ war nicht unsympathisch, und ohne ihn wären wir wahrscheinlich noch am Abend am Hafen…..aber Martins Raunen, ob man dem was geben solle oder ob das als Bestechung gesehen werden könne und mein nachfolgendes vorsichtiges verstecktes „kleinsten deutschen Euroschein“ Zustecken, begegnete der „Helfer“ mit blankem Entsetzen. Energisch gab er mir den Schein zurück mit der Bemerkung: „pas suffit“- nicht genug.
Martin gab ihm das Doppelte, was noch nicht reichte, der Helfer holte dann „meinen Schein“ als Gesellen noch dazu und ließ uns winkend fahren. Jeglicher innerhalb der Fahrerkabine gewollter Kommentar dazu erstarb als wir das Auto vor uns, dessen Fahrer anscheinend keinen Bakschisch gegeben hatte, noch einmal von Zollbeamten umringt und nachkontrolliert sahen.
Nun erst einmal hinein nach Tunis an den ersten zu findenden Geldautomaten um die neu gedruckten Dinare in die Hände zu bekommen. Dann auf die Autobahn Richtung Sousse, die erfreulicherweise bis Sfax ausgebaut war – Karte sagte nur bis kurz nach Sousse. Ein netter Stopp bei einer Autobahntankenraste: Sandwich Merguez und ein etwas gewöhnungsbedürftiger Halt in El Jem. Dort wollten wir eigentlich nur einen kleinen Abstecher zu dem riesigen römischen Amphitheater machen. Aber erstens war es ziemlich kriminell durch die chaotische Verkehrsführung in El Jem zu kommen und zweitens kam stante pede als wir parkten ein Tunesier, der Geld für den Parkplatz (nein!), für eine Karte (nein!), zumindest aber für seine Existenz haben wollte (nein!).
Wir müssen den ausgewogenen Umgang mit der Bevölkerung noch lernen. Dies ist unser erster Tag.
Ab Sfax geht es dann auf der Landstraße weiter, mittlerweile im Dunkeln, Martin fährt geblendet von den meist nicht ganz korrekt eingestellten Lichtern der Entgegenkommenden. Etappenziel: Gabès, noch ca. 80km.
Ein paar Kilometer vor Gabès befremdliches Szenario für uns Westeuropäer: ein Durchfahrtsort, von rechts und links der Straße dringt Brutzelgeruch zu uns, Männer stehen neben an den Hinterläufen aufgehängten toten Schafen und winken wie wild die vorbei fahrenden Autos heran: kauft Schaf; kauft gegrilltes Schaffleisch…. Dutzende Schafkadaver sollen zum Essen und Kaufen animieren. Ja, man kann das Alter und die Frische des angebotenen Schaffleischs einschätzen… als Tunesier, wir hatten eh keinen Hunger jetzt.
Die Hauptstraßen von Gabès sind genau wie in den anderen Orten bisher, staubige, teils zugemüllte Flohmarktgassen deren beide Straßenseiten von zahllosen kleinen Obst- Reifen-Wasserflaschen-Benzinkanister-und Lebensmittelgeschäften gesäumt sind. In der spärlich beleuchteten Dunkelheit wirkt auch dieses Szenario so anders als dann am kommenden Morgen bei Sonne und Tagestreiben.
Eine kleine Oase ist erreicht als wir den Campingplatz bei der Jugendherberge finden. Am Lagerfeuer sitzen bereits zwei Österreicher, deren halbjährige Afrikareise momentan durch das Warten auf ein Ersatzteil für ihren Citroen Jumper unterbrochen ist und zwei Berliner, die als Freiberufliche so frei sind, sich mit ihrem Expeditions-LKW samt Katze den Österreichern anzuschließen. Nach einem nicht cook-it-peel-it-or-leave-it-freiem Abendmenü im Platzrestaurant und noch ein paar netten Gesprächen am Lagerfeuer kuscheln wir uns – diesmal ohne Standheizung – im Syncro ein.
Der morgens wohl immer regelmäßig erscheinende Schaffellverkäufer mit Mofa macht leider kein Geschäft mit uns. Er ist wirklich sehr freundlich und nicht wirklich aufdringlich und versichert uns in sauberstem Deutsch, dass dies völlig allergenfreie Felle von bestimmt keinen Lüneburger Heidschnucken sind.
Über eine schnurgrade Piste nördlich des Jebel Tebaga Gebirges, das komisch längs aufgehäufelt ist, fahren wir die 130km über El Hamma und Kebili nach Douz, dem Tor zur Sahara. Jetzt wissen wir schon, dass die im ReiseKnowHow beschriebenen Stadtpläne zwar die grundsätzliche Richtung, jedoch mitnichten für uns lesbare Straßenschilder wiedergeben, doch wir finden dank Martins exzellentem Orientierungssinn den Campingplatz Desert Club. Weil das Sahara Festival erst in vier Tagen beginnt, haben wir gute Karten und bekommen einen Stellplatz.
Die Welt scheint wohlgesonnen und die Sonne lacht bei 23°C. Jetzt gehen wir Douz erkunden.
Douz ist nicht soviel anders als im Reiseführer beschrieben: Viele Obst- und Gemüsehändler, Souvenirläden, Schuhmacher, Teppichhändler, ein paar wenige Cafés in denen einheimische Männer sitzen und einige Touristen.
Donnerstag, 24.12.2009
Morgens recht früh raus, was nicht schwer fällt, da es ziemlich warm ist. Wir besuchen den wöchentlich statt findenden Viehmarkt in Douz. Das Gelände ist in Laufnähe zum Campingplatz. Zunächst sind wir ein bisschen bange, weil dort die totale Männerdomäne herrscht. Ziegen und Schafe werden, den einen Hinterlauf in der Hand haltend, auf dem supervollen Markt hin- und hergezogen. Einige Verkäufer haben ihre Tiere gleich rudelweise Hals an Hals, jeweils gegenüber vertäut. Die potentiellen Käufer greifen mit geübter Hand in das Euter und öffnen das Maul des Tieres um den Zahnzustand zu taxieren. In einer Ecke des Marktes steht auch eine kleine Horde von jungen Kamelen, in einer anderen werden Pferde und Mulis angeboten. Aus unserem Blick sehen die Verhandlungsaktionen zwischen Verkäufern und Käufern aus wie ausgewachsene Streitigkeiten, sie sind wohl aber nicht. Kleine Jungs bieten Tauben und Hühner, die sie in Kartons und Kisten eingepfercht haben, an.
Nach einem Tee- und Keksefrühstück machen wir uns mit dem Syncro auf den Weg nach Tozeur. Hinter Kebili brettern wir die schnurgrade 80km lange Straße durch den Chott El Djerid. Links und rechts endlose Salzflächen, die wie Eisflächen aussehen. Alle paar Kilometer werden Cafés angekündigt: Salm, Labidi, Oasis … Souvenirstände, die Sandrosen und andere Wüstenpreziosen anbieten, außerdem Betonhäuschen mit der Aufschrift „WC normale“.
Touzeur ist geprägt von der Schönheit und Buntheit der angebotenen Teppiche und Waren, aber auch von den traditionellen Lehmziegelbauten, deren optischer und praktischer Nutzen anscheinend erst seit kurzem wieder in den städtebaulichen Fokus geraten ist.
Mittlerweile ist die Temperatur enorm angestiegen: 28°C. Wir verzichten auf den Ausflug nach Tamerze und fahren die Piste durch den Chott zurück. In Kebili meint ein tunesischer Polizist mich in Verkehrshandling zurechtweisen zu müssen, will Führerschein und Pass sehen. Nachdem ich mich doof stelle, ermahnt er mich noch „attention“ in Zukunft zu üben und lässt uns fahren.
Bevor wir wieder zum Campingplatz fahren, machen wir einen Abstecher in die Dünen von Douz und genießen die unglaublichen im Wüstenwind sich verändernden Sandhügel und den warmen Wind auf der Haut.
Für das heutige Weihnachtsessen haben wir das italienische Menü gewählt.
Abends beim Weihnachtsgrüße per Handy Versenden freuen wir uns über den brennenden Himmel über den Palmen.
Freitag, 25.12.2009
Der fast zahnlose alte Engländer, der gestern Abend am Nebentisch sein Weihnachtsmenü sich zum Teil einpacken ließ, weil „for rest of the evening schnaps will be my companion“, sitzt am Morgen schon wieder mit seinem Ledertrapperhut auf der Platzrestaurantveranda.
Der fränkische Toyatafahrer doziert ebenfalls schon wieder über das Sandrosenfeld und versucht seine Weisheiten bei dem jungen Paar mit dem M.A.N. mit Kastenaufbau/Container und/aber Toaster los zu werden.
Wir verlassen Douz in Richtung Matmata und biegen nach knapp 60km auf die Asphaltpiste nach Ksar Ghilane ab (Pipelinepiste). Wieder eine endlos grade Piste, zu beiden Seiten noch pflanzengehaftete Wüste. Kamele kreuzen den Weg.
Es geht über viele Kilometer immer grade aus, kaum ein anderes Fahrzeug. 16km vor Ksar Ghilane stoppt uns ein Militärposten, fragt nach woher und wohin, checkt die Pässe und lässt uns ziehen.
Ein bisschen übereilig steuern wir den im ReiseKnowHow beschriebenen Campingplatz Le Paradis an, zahlen einen überhöhten Preis, bestellen ein Abendessen und platzieren unseren Syncro auf dem Beduinenzeltplatz, auf dem außer uns niemand ist. Wir machen uns auf zur Wanderung durch die Wüste in Richtung des römisch/französischen Fort. Vorbei am etwas attraktiveren Campement Ghilane und dem Thermalquelle gespeisten Badegumpen, in dem sich halbnackerte französische Kinder und Erwachsene tummeln, die Angebote der als Touareg verkleideten Tunesier mit einem Dromedar, einem Pferd oder einem Quad die Strecke zu bewältigen ablehnend, werfen wir uns in die Sahara. Martin, den Blick auf das weit entfernte Fort justiert, vorausgehend, leitet unseren Minitross Dünen hinauf und hinab, der sengenden Sonne ausgesetzt, über Stunden (1,5…..) durch Sand und Sand und Sand.
Atemberaubende Verwehungen und Formationen, ein strahlend blauer Himmel und leuchtende Farben – die unserer Jeans – lassen uns die Mühsal der Hin-und Rückwanderung nur als Gewinn verbuchen.
Zurück in der Wüstenzivilisation am Badegumpen pfeifen wir uns einen ziemlich miesen Café au lait rein und sind glücklich, zufrieden und stolz auf uns selbst als wir unseren einsamen Campierplatz wieder erreichen.
Der Campingplatz Le Paradis ist nicht voller geworden: die Sterne über den Palmen leuchten in ihrer ganzen Pracht nur für uns in dieser Nacht. „Pas de problem“ finden auch wir als uns der Besitzer des Platzes um 19Uhr sagt, dass mangels Kundschaft sein Restaurant nun doch kein Essen für uns hat. Wir wandern vor zum Badegumpen und treffen dort bei dem anderen Campingplatz eine elsässische Familie. Wir verbringen ein sehr nettes Abendessen mit denen an einem Tisch. Es gibt ziemlich scharfen tunesischen Salat mit Harissa, dann noch Harissa in zwei Varianten pur und als Hauptgang ein nicht näher zu spezifizierendes Reisgericht mit diversen Hühnerteilen.
Die Elsässer sind mit ihrem Defender in den Dünen unterwegs, spielen tagsüber dort, die Kinder reiten auf arabischen (Leih-)Pferden und sie alle pfeifen sich nichts um Campingplätze, sondern stellen den Defender unter einen Tamariskenbaum, klappen das Dachzelt auf und verteilen die Schlafplätze dort oben und innen.
Wir zwei beschließen diesen Abend sogar mit einem Pastis, den es in der kleinen Wüstenbar gibt.
Am nächsten Morgen verlassen wir Ksar Ghilane in Richtung der Pipelinepiste, die wir nach gut 2km in östlicher Richtung verlassen. Wir wollen die Piste nach Tataouine fahren. Knapp 100km liegen vor uns. Sandlandschaften so weit das Auge blickt. Mächtige Winde treiben Sandböen quer über die Piste. Der Syncro macht seine Sache gut, holtert und poltert über die gut geschobene Piste. Das GPS zeigt uns an, ob wir noch die richtige Piste befahren, da alle paar Kilometer weitere Wege abzweigen.
Fast hätten wir schon übermütig werden können, als uns ein ca. 10m langes Bett aus weichem Sand auf den Boden der Offroadwirklichkeit zurück holt. Wir bleiben stecken, bzw. der Syncro. Nichts geht mehr: nicht vorwärts, nicht rückwärts, nicht mit Schieben und auch nicht mit der eingeschalteten Differentialsperre.
Martin hat alles jetzt Nötige dabei: Sandbleche, Schaufel, Wagenheber. Das was jetzt noch fehlt, suche ich zusammen: einen großen flachen Stein. Gemeinsame Arbeit im heftigen Wüstenwind: Räder frei schaufeln, Wagenheber ansetzen, Auto emporhieven, ich auf dem Boden sitzend mit den Füßen das Sandblech untern Reifen drückend. Letztlich sind wir erfolgreich: mit Schwung kommt der Syncro frei und die Fahrt geht weiter.
Kurz vor Guermessa wird die Piste zur Asphaltstraße, die wir bis Chenini weiter fahren wollen. Wir nehmen einen Abzweig zu früh und müssen den Syncro noch mal durch eine 16km lange Schotterpiste rumpeln. Mit den Motorrädern hätten wir uns über diese Strecke gefreut….
Chenini, das uralte, verlassene Berberdorf, besichtigen wir ohne Führer. Beeindruckend sind die in den Berg gebauten Wohn- und Vorratsräume. Alles ist großteils verfallen und unbewohnt. Doch scheinen sichtbare Bau- und Erneuerungsarbeiten darauf hinzudeuten, dass vielleicht in zehn Jahren hier ein voll funktionierendes Berberdisney präsentiert wird. Wir sind dann die, die sagen können „weißt du wie´s noch damals, 2009, war…?“
Am Ende unseres Aufenthalts in Chenini besuchen wir noch das Café und bestellen einen Café au lait. Der 15jährige Bedienungsbube überlegt erst kurz, holt dann die Milch aus einem heimlichen Vorratsort und serviert dann das Gewünschte. In der Zwischenzeit sind als weitere Gäste eine 8köpfige tunesische/marokkanische Familie hinzugekommen: eine Mutter plus drei Mädchen und drei Jungen sowie die jung-dynamische Tante, voll emanzipiert. Die georderten Coladosen sind zu warm und die emanzipierte Tante ruft: „Postez! Monsieur! Les cokes sont trop chaud! On ne peut pas boire ca!” Der Vater des 15jährigen springt herbei, überprüft den Wärmegrad der Colaaußendosenwand, zuckt mit den Achseln, sammelt auf einem Tablett die bereits geöffneten Coladosen wieder ein, schickt den 15jährigen fort und serviert 3,5 Minuten später erneut auf einem Tablett die kühleren Dosen. Die junge emanzipiert Tante dankt lachend, der tunesische Vaterkellner lacht ebenfalls.
Unsere Weiterfahrt geht noch zum Ksar Ouled Debbad. Wie eine Burg thront der Ksar über dem Dorf. Ein riesiger Adler dessen Herkunft, Sinn und Material wir nicht ergründen können, schmückt zum Tal hin blickend des Ksar. Wir entdecken Pappmaschee-Dinosaurier in Lebensgröße im Inneren des alten Ksar und einen Teil, der sehr chic hergerichtet ist als Burg, Museum, Hotel, Café. Was das eigentlich hier ist, können wir nicht herausfinden. Ehemalige Filmkulisse?
Am Spätnachmittag beschließen wir den Sand der Sahara, der in allen unseren Poren steckt und auf unserer Haut, im gehobenen Ambiente des Hotels Sangho vor Tataouine abzuduschen und mieten uns dort ein.
Schöne Abwechslung zum bisherigen Camping.
Im Hotel Sangho nehmen wir das Abendessen mitsamt einer Reisegruppe christlicher Amerikaner und einem deutschen Paar mit niedlichem, aber völlig unerzogenen kleinen Mädchen ein. Buffet und tunesischer Rotwein Chateau Morgan. Den Digestif gibt’s an der Hotelbar. Wir genießen ihn in der lauen Nachtluft am Pool.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fahren wir nordwestlich nach Beni Kheddache und suchen mit dem GPS und der Routenbeschreibung den Einstieg in die Piste nach Matmata. Alle Hinweise stimmen nicht genau überein, aber der Syncro macht seinen Weg über Schotter, Steinplatten und unglaubliche Mond-Krater-Landschaften. Oftmals muss fein taxiert und tariert werden vom Fahrzeuglenker um herausragende Steine und tiefliegende Furchen mit der Lage des Tanks und der Beschaffenheit der Vehikelbodens abzugleichen.
Uns begleiten unbesiedelte Hügellandschaften und trockene Queds, ein- zweimal treffen wir auf eine Ziegen-/Schafherde mit vielen Lämmern und einem Hütebuben, aber kein einziges Fahrzeug begegnet uns.
Knapp zwei Stunden später pausieren wir kurz vor Techine, einem alten, halbverlassenen Berberdorf. Die Absicht der im ReiseKnowhow beschriebenen Schotterpanoramastrasse nach Toujane zu folgen, können wir nur soweit nach kommen, dass wir die mittlerweile geteerte, sehr kurvige und auch wirklich äußerst lohnende Panoramastraße fahren.
Dieselbe Straße zurück in Matmata ankommend, werden wir von aufdringlichen Mofaabschleppern angemacht („Brauchen Hotel? Brauchen Führer?“ „Wollen Wohnung sehen?“) und nehmen einen kleinen Neppsnack in der Ortsmitte ein. Nichts für ungut… wir waren nicht scharf auf die Schachtwohnungen und der Nepp-Brik (gebackene Eier-Thunfisch-Teigtasche) war sehr lecker.
Für heute ist´s genug und wir steuern den Campingplatz in Gabès an, den wir von der ersten Übernachtung schon kennen. Die Österreicher haben ihr Ersatzteil wohl bekommen und sind mit den Berlinern weitergezogen. Lang nicht mehr so scheu und fremd wie am Anfang unserer Reise gucken wir uns noch das abendliche Treiben auf den Flohmarktgassen an, und finden´s auch ganz pittoresk.
Kommt morgen früh wieder der Schaffellverkäufer auf seinem Mofa?
Dienstag, 29.12.2009
Ja, er kam wieder und war genauso freundlich und unterhaltsam wie bei der ersten Begegnung. Wir haben ihm zwei gefleckte Schaffelle für Matti und Kili abgekauft für einen guten Preis.
Wir fahren fröhlich von Van Morrsion begleitet ab in Richtung Sousse. Die Küste entlang bis Mahdia. Dort bestaunen wir die Medina und überdimensionale Playmobil-Dreimaster, die im Hafen liegen. Auch ein als Museum hergerichtetes arabisches Haus gucken wir uns an und den der Kasbah vorgelagerten Friedhof, dessen Grabsteinen alle nach Mekka ausgerichtet sind.
Wir folgen der Küstenstraße über Monastir bis ins Straßengewirr von Sousse, das uns fast verzweifeln lässt. Wir haben uns aus dem ReiseKnowHow ein paar Hotels herausgesucht, aber entweder sind die zu in der Wintersaison, oder Einbahnstraßen und abendlicher Berufsverkehr lassen sie uns kaum finden. Als wir endlich einen Parkplatz finden in Nähe des 4-Sterne-Hotel Nahrawess Boujaafar, werden wir belohnt an der Rezeption mit einem special price offer und einem Ja für drei Nächte.
Abends speisen wir gemeinsam mit einer Reisegruppe Japaner und einer Flasche Magon im Hotelrestaurant und kippen uns in der Bar tunesischen Feigenschnaps und Datteldigestif – nur zur Verdauung!- hinter die Binde.
Morgens weckt uns blutroter Sonnenaufgang vor dem Hotelfenster zum Meer.
Mit großen Erwartungen fahren wir Kairouan, der heiligen Stadt entgegen. Sieben Mal nach Kairouan ersetzen ein Mal Mekka. Der Reiseführer warnt vor Taschendieben und aufdringlichen Schleppern. Zwar wird es nicht ganz so schlimm damit, aber die hohen Erwartungen an die heilige Stadt Kairouan erfüllen sich auch nicht. Zwei Stunden durch die Medina und in der Großen Moschee Djama Sidi Oqba ergeben viele hübsche Eindrücke und Bilder.
Zurück in Sousse sonnen wir uns am Pool und genießen bei abends 21°C bei einem Glas The à la menthe das im Sonnenuntergang rosafarbene Meer.
Mittwoch, 30.12.2009
Heute nehmen wir uns die Medina von Sousse vor. Schon morgens werben und rufen die Händler, die meisten haben ihre Keramikschüsseln, ihre Olivenholzbretter, ihre Lederwaren, und was sie sonst so alles anzubieten haben, aufgebaut. Ununterbrochen schallt es von rechts und links: „Bonjour, willkommen, nur 5€, alles umsonst, nur gucken, wie geht´s, komm´ rein, alles billig...francais? deutsch? Holland?...“ Es ist nervig. Grenze wird bei mir überschritten, wenn einer mich anfasst. Wir gucken viel und kaufen wenig.
Das archäologische Museum in der Kasbah hat wegen Renovierung geschlossen, aber der Turmwärter des Khalef el Fatah, des Leucht- und Signalturms und Wahrzeichen von Sousse, lässt uns und vier Franzosen auf den 30m hohen Turm steigen. „Passen Sie auf Ihren Kopf auf!“ Enge Stiegen führen hinauf und oben erklärt der Turmwärter in fast makellosem Deutsch und in Französisch, den Rundblick über Sousse. Nach hinten und nach links darf man nicht fotografieren, da sich dort militärische Einrichtungen befinden.
Mittags gratuliert Martin Niklas zum Geburtstag per Handy. Frischer Schneefall in Berlin und wir sonnen uns am Pool.
Leider gibt es an der angegebenen Adresse das Olivenölmuseum von Sousse nicht mehr, das wir am Nachmittag besuchen wollen, also machen wir noch einen Spaziergang an der Strandpromenade und genießen unseren letzten tunesischen Abend.
Als das Meer sich heute wieder rosa färbt, hat der warme Saharawind das Thermometer auf 27°C geschraubt. Es wird eine Vollmondnacht.
Freitag, 01.01.2010
Noch immer in Tunesien… warum? Also gestern Früh sind wir ganz früh von Sousse weg gefahren um rechtzeitig in La Goulette, dem Hafen, zu sein. War´n wir auch. Zunächst großes Rätselraten und Herumgefahre wo denn das Einchecken statt findet. Als endlich gefunden, erfahren wir nach Sprachgemengelage Französich/Englisch, dass das Schiff nicht fahren wird. Grund: schlechtes Wetter in Italien. Wir können´s nicht fassen, haben hier Sommerwetter mit 25°C, strahlender Sonnenschein, kein Wölkchen am Himmel.
Wir bekommen eine Telefonnummer in Italien und telefonieren per Handy mit Grimaldi Lines. Nervengereibe: Wir auf Englisch, die Italiener auf der anderen Seite auf Englisch. Das, was herauskommt nach drei Telefonaten ist, dass die Zeus Palace zwar heute noch einläuft in Tunis, aber nicht ausläuft, nächstes Schiff von Grimaldi voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Wir nehmen das Angebot, unser Geld wieder zu bekommen, nicht an und folgen zunächst dem Vorschlag auf Samstagnacht – jedoch ohne Kabine- umzubuchen. Kopfschütteln auf unserer Seite über die abstruse Frage, wohin sie uns jetzt eine Email oder ein Fax senden sollen: wir stehen am Hafen von Tunis mit dem Auto!
Als wir dann nachfolgend ins Hafengebäude gehen und dort erfahren, dass die Fährgesellschaft Gran Navi Veloci bereits am Samstagnachmittag ausläuft und dazu noch nach Genua buchen wir dort eine Überfahrt.
Der Versuch über das GrimaldiLines Hafenbüro das umgebuchte Ticket zu stornieren scheitert, eine Stornierung kann nur schriftlich erfolgen.
Also fahren wir nach Tunis rein in den dicksten Silvestervorbereitungsverkehr. Suchen nachdem wir sogar einen Parkplatz gefunden haben, ein im ReiseKnowHow beschriebenes Internetcafé. Finden es nach dreimal dran vorbeilaufen im ersten Stock eines ziemlich abgeranzten Hauses. Gottseidank hilft uns die junge Empfangstunesierin mit dem Umschalten der arabischen Tastatur auf zumindest englische.
Uns selbst Geduld und Beharrlichkeit zusprechend, bemühen wir uns auf der Tastatur, deren Buchstaben gar nicht wollen, wie wir es kennen, eine Email an Grimaldi Lines zu schicken, was misslingt, weil beim Abschicken der Mail keine Verbindung zustande kam.
Wir formulieren den ganzen Emailtext noch einmal handschriftlich auf Englisch auf dem Ticket und suchen uns dann eine Faxbude und senden für über 10 Dinar Faxe an GrimaldiLines.
Viele Stunden nachdem wir erfahren haben, dass wir heute nicht fahren werden, finden wir endlich ein Neppcafé in dem wir überteuerten Kaffee und ein Brik essen.
Durch den Chaosverkehr von Tunis kriechen wir zur Autobahn nach Bizerte. Dort wollen wir Sylvester und Neujahr verbringen.
Am Frühabend in Bizerte angekommen, steuern wir gleich das im Reiseführer beschriebene 3-Sterne-Hotel an: Sidi Salem. Der Hotelchef steht im braunen Anzug draußen, spricht gut Deutsch und wir buchen unbesehen für zwei Nächte. Welch ein Fehler!
Die Hotelanlage war sicherlich mal on the top…. vor zehn Jahren? Jetzt ist alles heruntergekommen und riecht stark nach Chlorbleiche. Türschloss, Klobrille, Bett, Fernseher… alles ist nicht mehr recht in Schuss.
Wir wollen uns nicht verdrießen lassen und wandern zum alten Hafen von Bizerte, durchaus ganz hübsch. Aber es gibt dort nirgends ein einladendes Lokal, erst recht nicht am Silvesterabend. Wir laufen noch die Corniche, die Strandpromenade, entlang. Letztendlich landen wir bei der Rummelplatz-Neonlicht-Billigpizzeria und pfeifen uns zwei Sandwiches (eins zu scharf) und eine Pizza Margerita rein.
Um das Mahl zu überstehen und die Zeit bis zum Jahreswechsel (was soll man auch im Chlorbleichenzimmer machen?) zu gestalten, ziehen wir in die Hotelbar. Dort ist es extrem laut: 20 tunesische junge Männer warten auch auf den Jahreswechsel und den Beginn der Diskothek nebenan und trinken Bier, rauchen und schreien sich- ach nein, sie unterhalten sich, an, dazu, damit er auch noch eine Chance hat, in ebenfalls guter Lautstärke der Fernseher mit den tunesischen Philharmonikern und Karel Gott auf arabisch.
Wir schaffen´s, wir schaffen´s, wir haben´s geschafft! Wir begrüßen 2010 um Mitternacht, küssen uns heimlich draußen (arabisches Land!) und stoßen heimlich an (islamisches Land!) und freuen uns auf das neue Jahr. Dann verziehen wir uns in das Chlorbleichenzimmer in unseren Schlafsack, den wir aus dem Auto geholt haben.
Morgens beim spärlichen Frühstück mit lauwarmen Tee und Schmuddeltischdecken, draußen Sturm und aufkommendem Regen, beschließen wir, dass wir Besseres verdient haben und begleichen die Hotelrechnung per Visakarte.
Wir begeben uns zurück nach Tunis, parken das Auto am Uhrenturm und machen einen Streifzug durch die Medina und über den Kurfürstendamm von Tunis. Nach einem superscharfen Sandwich und einem Honigcrepe und Bankautomaten, die kein Geld ausspucken, verlassen wir Tunis wieder. Wir fahren die Küstenstraße entlang nach Karthago und Sidi Bou Said, gucken uns alles an.
Der Bereitschaft nochmal gut Geld für gutes Hotel aufzugeben will kein Hotel folgen, weil alles geschlossen ist zu dieser Zeit. Also kaufen wir in einem gut sortierten Supermarkt in Karthago ein. Im Verbindungsort Le Kram zwischen La Goulette und Karthago finden wir sogar eine Internetmöglichkeit bei einem netten Tunesier und checken, ob morgen unsere Fähre wirklich direkt nach Genua gehen soll und wie die Strecke Genua – Berlin am besten zu bewältigen wäre.
Vor der Kathedrale auf dem Hügel von Karthago nehmen wir unser fürstliches Mahl im Bus ein und tanzen ein wenig nach dem Espresso aus der Outdoormaschine nach Van Morrison im Vollmondlicht vor der Kathedrale zusammen.
Bonne chance für morgen für eine gute Überfahrt nach Europa!
Samstag, 02.01.2009
Seit morgens nur endloses Warten: auf das Öffnen des Hafenbüros, auf die Ausgabe der Tickets für die Fähre, auf den Anfang des „embarquement“, auf die Pass- und Zollkontolle (Fahrzeug wieder austragen aus dem Pass!), auf das Eintreffen des Schiffes, auf das Einfahren in des Schiffsbauch….. keinesfalls kann die erwartete Abfahrtszeit eingehalten werden. Ungeheuer viele Fahrzeuge jeglicher Couleur wollen genauso wie wir mit: Geländewagen jeden Alters, jeder Größe, Motorräder, LKW und allnationale PKW mit und ohne Anhänger. Wir schrauben unsere Erwartungs- und Hoffnungsgedanken immer weiter herunter und versuchen unsere Nerven nicht zu blank liegen zu lassen.
Martin macht die Bekanntschaft mit einem Tunesier, der in Düsseldorf bei Daimler arbeitet, gleich das Du anbietet und über Ausländeransehen und den Koran diskutieren möchte.
Noch wissen wir nicht, was uns weiter erwarten wird: tolle Zweierkabine mit Dusche oder Viererkabine mit Fremden? Feines Spaghettiabendessen? Lauschiger Abenddigestif oder überfüllte Bar? Friedliche Überfahrt oder Wellengang mit Möglichkeit zum Fische füttern? Pünktliche Ankunft in Genua oder Mordsverspätung? Gelungene Heimfahrt just in time oder eisglatte Straßen und Saukälte?
Ich hoffe, und glaube es eigentlich auch, dass wir alles, was da noch in den Sternen steht, gemeinsam gut meistern werden. Inshallah!
Kurz nach 19 Uhr verlassen wir dann endlich den Hafen La Goulette und damit Tunesien. Wir kommen wieder, aber jetzt erst einmal sind wir froh gen Heimat zu segeln.
Die vielen, vielen Menschen verlaufen sich auf dem riesigen Schiff, kein Gedränge. Wir haben eine wunderbare Kabine für uns alleine. Das Essen ist prima auf dem Schiff. Die Bar gab Averna con limone e ghiacho und Espresso aus. Wir schlafen trotz Wellengang gut in der Nacht. Ankunft in Genua ist für 18:30Uhr avisiert.
Sonntagabend dann gegen 20:00Uhr den Hafen von Genua verlassen und im quasi Nonstop-Flight mit dem Silberblitz in 14 Stunden durch Nacht und Schnee, Kälte und gegen die Müdigkeit im flotten Fahrerwechsel kämpfend in Berlin am Vormittag eingelaufen.
Super!